Wettbewerb 7 - Gewinnerinterview - Sandra Gebhardt-Hoepfner
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Bitte erzählen Sie uns von Ihrem Werdegang als Künstlerin.
Etwas Schönes und Stärkendes für andere und mich selbst zu schaffen, hat mich schon immer begeistert und angetrieben.
Ich habe Malerei und Fotografie schon immer geliebt. Seit meiner Jugend (ich wurde 1970 in Rendsburg geboren) habe ich mein Umfeld mit Gemälden und Fotografien beschenkt. Dennoch habe ich zunächst eine sichere Ausbildung gemacht und wurde Industriekauffrau, dann Betriebswirtin und Mediatorin. Mit 20 Jahren begann ich mit dem Malen und Spachteln in Öl auf Leinwand. Im Laufe der Jahre lernte ich viel von verschiedenen namhaften Künstlern in Hamburg und Schleswig-Holstein und fand mich und meinen Stil. Ganz pragmatisch und ruhig begann ich, meine Werke zu verkaufen. Das wachsende Interesse gab mir Hoffnung und Selbstvertrauen, und ich konnte meine künstlerische Karriere fortsetzen. Heute bin ich eine sehr glückliche und zufriedene Vollzeitkünstlerin. Ich verkaufe meine Bilder weltweit.

Was ist Ihr Medium und warum haben Sie es gewählt?
Ich male und spachtele am liebsten mit Acryl- oder Ölfarben auf Leinwand, die auf eine Holzplatte gespannt ist. In meinen künstlerischen Anfängen habe ich gerne nur mit Ölfarben gearbeitet, aber im Laufe der Jahre habe ich auch Acrylfarben zu schätzen gelernt. Ich liebe es, wie ein Gemälde an der Wand eines Sammlers die gesamte Atmosphäre eines Raumes verändern oder verstärken kann. Ich finde es immer wieder überraschend und erstaunlich, wie das Licht mit Farben auf Leinwand wirkt. Es ist, als hätte man die Sonne mit all ihren schönen Spiegelungen auf Blättern, Blüten oder im Wasser in seinem Zuhause.
Was war die Inspiration für diese Arbeit?
Meine Inspiration finde ich in der Natur, am Meer, bei Spaziergängen durch Blumenfelder und in den wunderschönen Landschaften rund um mein zweites Atelier am Wittensee in Schleswig-Holstein. Dort finde ich alle Motive für meine Blumenbilder, Landschaftsbilder und auch für meine Meeresbilder mit Nord- und Ostsee in der Nähe.
Die Vergänglichkeit von allem, zum Beispiel die kurze Blütezeit des Mohns im Sommer, macht mich umso mehr glücklich. Es ist mir ein Anliegen, kostbare Momente der Natur länger auf Leinwand festzuhalten. Meine Bilder laden Sie ein in die Magie und das Märchen der Natur, deren Lichter sich zwischen Realität und dem bewegen, was ich sehe und fühle.
Wer ist Ihr Lieblingskünstler? Warum?
Claude Monets Seerosen waren meine erste Liebe. Mein erstes Poster, das ich mir in meiner Jugend selbst ausgesucht habe, war von einem seiner Seerosengemälde. Die Leichtigkeit, die wundervollen Farben und seine Liebe zu Seerosen sind einfach unglaublich.
Außerdem möchte ich meine Liebe zu der kräftigen, samtigen Sinnlichkeit der Blumen-Nahaufnahmen von Georgia O’Keeffe erwähnen.
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